Sprossenarten
Sprossen kann man aus vielen verschiedenen Pflanzenarten ziehen. Wir haben in der Produktentwicklung in den letzten Jahren all jene Sprossen ausgewählt, die nicht nur einen hohen ernährungsphysiologischen Wert haben, sondern auch köstlich schmecken. Denn wir lieben zwar gesundheitliche Werte, aber eben auch ausgezeichneten Geschmack. Daher arbeiten wir vor allem mit diesen Sprossen: Alfalfa, Weizengras, Sonnenblumen, Leinsamen, Hirse, Buchweizen, Roggen und Dinkel.
Keimprozess
Durch das Sprießen des Samens werden nach und nach für den Menschen unverdauliche Stoffe abgebaut und so die Sprosse für uns gut verträglich und genießbar gemacht. Diese Eigenschaft wird auch als Bioverfügbarkeit bezeichnet. Der Keimprozess lässt sich in diese 6 Schritte unterteilen.
Schritt 1
Das ruhende Samenkorn wird in Wasser eingeweicht und langsam aktiviert.
Schritt 2
Durch die Aufnahme von Wasser erwacht das Korn aus der Keimruhe und beginnt durch Aufnahme von Sauerstoff und Respiration Pflanzenmasse in Form der Keimwurzel und des Hypokotyls zu bilden.
Schritt 3
Das erste Blatt der Pflanze, das sogenannte Keimblatt, durchdringt die Schale. Nun beginnt auch die Photosynthese.
Schritt 4
Die gespeicherten Reservestoffe wie Kohlenhydrate und Fette werden in kurzkettige Moleküle wie Zucker und freie Aminosäuren für das Pflanzenwachstum umgewandelt. Außerdem nimmt der Gehalt an antinutritiven Substanzen ab.
Schritt 5
Der Gehalt an bioaktiven Pflanzensubstanzen und die antioxidative Kapazität erhöhen sich.
Schritt 6
Das kontrollierte Keimen von Körnern führt zu einer verbesserten Bioverfügbarkeit von Mineralien. Der Gehalt an bioaktiven Substanzen ist in Sprossen und Microgreens höher, als in der entsprechenden ausgereiften Pflanze.